04.07.2023
Ronja Wengi für die U23-EM selektioniert, Milla Tonazzi mit neuer PB in Bern
Der Schweizerischer Leichtathletikverband „swiss athletics“ hat gestern seine Nominationen für die U23-EM bekannt gegeben. Unter den 44 Athletinnen und Athleten ist mit Ronja Wengi erfreulicherweise auch eine Vertreterin des LK Zug. Wengi wurde im Weitsprung selektioniert, wo sie mit gültigen 6.30m in der aktuellen Saisonbestenliste immer noch auf dem hervorragenden zweiten Platz liegt. Für Ronja sind es nach den EYOF in Baku die zweiten internationalen Meisterschaften, an welchen sie teilnehmen darf. Die U23-Europameisterschaften finden vom 13.-16. Juli im finnischen Espoo statt. Die Qualifikation findet am 15. Juli um 13:05 statt. Ein allfälliger Final wäre am Sonntag, 16. Juli um 18:35 Uhr. In der europäischen Bestenliste ist Ronja Wengi auf dem 42. Platz gelistet. Nachdem ihre Prüfungen an der Fachhochschule nun beendet sind, kann sie sich voll auf die EM fokussieren und ist bereit für weite Sprünge.
Trials in Bern - Tonazzi die schnellste in ihrem Jahrgang, leider nicht in ihrer Kategorie
Milla Tonazzi, welche die Limiten für die EYOF über 100m sowie über 200m erfüllt hat, war am vergangenen Samstag in Bern am Start. Die Krux an der Sache mit dem european youth olympic festival ist, dass jeweils pro Disziplin nur eine Athletin, resp. ein Athlet selektioniert wird. Da in der Schweiz mehrere Athletinnen und Athleten den geforderten Richtwert unterboten haben, hat der Verband das Nachwuchsmeeting in Bern zum Qualifikationswettkampf ernannt. Es war also der grosse Showdown. Milla entschied sich über 200m an den Start zu gehen. In einem hochkarätigen Feld konnte sie alle in ihrem Jahrgang hinter sich lassen. Zwei Sprinterinnen des älteren U18-Jahrgans waren jedoch nochmals einen Tick schneller (Siegerzeit: 24.36s). Mit 24.51s pulverisierte sie trotzdem ihre persönliche Bestleistung um fast eine Viertelsekunde. In der ewigen Zuger Bestenliste kann sie sich mit dieser Leistung neu auf dem fünften Rang einreihen. Die Selektionen für das EYOF werden bis Ende Woche bekanntgegeben. So oder so eine hervorragende Leistung, auf welche sie stolz sein kann.
Erfreuliche Neuigkeiten gibt es auch vom Männersprint. Fabio Müller nutzte die Startgelegenheit in Bern ebenfalls und konnte über 100m in 11.14s die Limite für die Schweizermeisterschaften der Aktiven unterbieten.
Frey auch in Chaux-de-Fonds stark
Die Jahresschnellste, Géraldine Frey, zeigt bisher eine extrem konstante Saison. Nach einem kurzen Schock an der Team-EM wo sie kurz vor dem 200m-Start einen Crash hatte, startete sie am vergangenen Sonntag in La Chaux-de-Fonds. Mit für Chaux-de-Fonds Verhältnisse ungewöhnliche wenig Rückenwind von 0.3 m/s lief sie mit 11.34s und 11.35s zwei Mal sehr solide. Zwischen ihrer besten gültigen Leistung im 2023 (11.22s) und ihrer schlechtesten Leistung im 2023 (11.35s) liegen gerade mal 13 Hundertstelsekunden.