10.08.2024
Erste olympische Spiele für Géraldine Frey
Géraldine Frey hat mit den olympischen Spielen ihr ohnehin schon beeindruckendes Palmares vervollständigt. Die ETH-Studentin, welche auf internationaler Ebene bereits an Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen hat, durfte in Paris auf der für Leichtathleten wichtigsten Bühne über 100m an den Start gehen. Nur schon die Qualifikation für diesen Grossanlass ist ein nicht zu unterschätzendes Unterfangen. Olympische Spiele finden nur alle vier Jahre statt, die Konkurrenz im 100m-Sprint ist international und national so gross wie kaum in einer anderen Disziplin. Géraldine ist die dritte Athletin des LK Zug, welche die Qualifikation schaffte und die erste, welche es in der wohl am meisten beachteten Disziplin schaffte. Dass man olympische Spiele wohl kaum simulieren kann, musste auch Géraldine erfahren. Unter den Augen von rund 60'000 Zuschauer verpatzte Géraldine den Start und lief nach 11.34s in Ziel. «Kein gutes Rennen» meinte sie im anschliessenden SRF-Interview. Für die Halbfinalqualifikation wären 11.26 nötig gewesen. Für Frey keine unrealistische Zeit. Somit war leider bereits nach dem Vorlauf für Géraldine Frey fertig. Dass später in der 4x100m Staffel nicht auf die erfahrene und sich in guter Form befindende Géraldine Frey gesetzt wurde, war für viele Kenner der Leichtathletik-Szene unerklärlich.
Der Frust wird irgendwann weichen, der Stolz über das Erreichte wird irgendwann kommen. Géraldine ist Teilnehmerin an Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und an olympischen Spielen. Keine Selbstverständlichkeit und ein Zeugnis einer beeindruckenden Konstanz über viele Jahr hinweg. Der ganze LK Zug weiss es zu schätzen und ist unheimlich Stolz solch ein starkes Vorbild an seiner Spitze zu wissen.