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28.06.2022

EM-Limite und SM-Titel für Frey!

Auf der Piste Magique im Letzigrund wo sich jährlich die besten Athletinnen und Athleten messen wurde schon so manche grosse Story geschrieben. Nun hat auch eine Athletin des LK Zug historisches auf die Bahn gezaubert.

Die Form stimmte, die Erwartungen waren gross. EM-Limite und SM-Medaillen lagen für Géraldine in der Luft. Wie immer im Sport, muss es jedoch erst noch getan werden. Frey startete bei eher garstigen Bedingungen im Vorlauf. Ohne ans Limit gehen zu müssen, qualifizierte sie sich sehr souverän für die Halbfinals. In eben diesem Halbfinal verbesserten sich die Bedingungen. Sie setzte alles auf eine Karte, zog voll durch und ging ans Limit. Dieses Vorhaben wurde belohnt. Nach Überqueren der Ziellinie leuchtete 11.23s auf. Eine neue persönliche Bestleistung, EM-Limite und sechsschnellste Zeit einer Schweizerin über 100m. Im anschliessenden Final konnte sie mit 11.31s nochmals eine souveräne Leistung abrufen, welche in der Endabrechnung zu Platz drei führte. Die beiden Olympia-Finallistinnen Kambundji und Del Ponte waren im schnellsten Rennen der Schweizer Frauensprintgeschichte (Schweizer Rekord von Kambundji 10.89s) noch ein wenig schneller als unsere Géraldine Frey. Géraldine hat nun alles in ihrer Macht stehende getan um für die beiden Grossanlässe selektioniert zu werden.

Tags darauf ging Frey, anders als Kambundji und Del Ponte, auch über die doppelte Distanz von 200m an den Start. Bereits im Vorlauf konnte sie ihre persönliche Bestleistung um rund vier Zehntel verbessern. Im anschliessenden Final gelang ihr abermals eine neue Bestleistung. 23.12s ist nun der neue Bestwert von Frey. Die EM-Limite hat sie über diese Distanz zwar knapp verpasst. Der Triumpf über 200m ist trotzdem historisch. Das erste Mal Schweizer Meisterin bei den Aktiven. Die erste Zuger Goldmedaille im Frauensprint. Der wohlverdiente Lohn für all die harte Arbeit und die Entschädigung für die nicht ganz so einfachen letzten Freiluftsaisons. Herzliche Gratulation Géraldine!

Die restlichen Athletinnen und Athleten im LKZ-Dress konnten leider nicht ganz so erfolgreich reüssieren wie Géraldine Frey. Ronja Wengi gelang im Weitsprung ein solider Wettkampf, welchen sie auf dem siebten Platz beenden konnte. Die fehlende Konstanz in den Sprüngen verhinderte leider eine bessere Platzierung. Ebenfalls Rang sieben und eine neue persönliche Bestleistung konnte die 5’000m Läuferin Olivia Keiser erkämpfen. Die von Peter Rischl betreute Athletin konnte ihren bisherigen Bestwert um erfreuliche 23 Sekunden verbessern.

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