01.07.2024
Aktiv-SM in Winterthur – 2 Medaillen für den LK Zug
Der nationale Saisonhöhepunkt fand am vergangenen Wochenende in Winterthur statt: Die Aktiv-Schweizermeisterschaften der Schweizer-Elite in der Leichtathletik. Der LK Zug war mit vier Athletinnen und zwei Athleten am Start und konnte sich zwei Medaillen sichern.
Für Géraldine Frey waren es besondere Schweizer Meisterschaften. Nach einer intensiven und vollbepackten 1. Saisonhälfte war das vergangene Wochenende der grosse Showdown. Nebst SM-Medaillen ging es für Frey auch um die Teilnahme an den olympischen Sommerspielen in Paris. Der Wettkampf in Winterthur diente nämlich auch als Trials für das anstehende Saisonhighlight in der französischen Hauptstadt. Die Ausgangslage vor der SM war klar: Wenn Géraldine Frey mindestens Dritte wird, dann hat sie die Selektionskriterien erfüllt. Nach einem lockeren Vorlauf, welchen sie in 11.45s gewinnen konnte, wurde sie im Halbfinal hinter Mujinga Kambdundji Zweite. Im grossen Showdown um 21:20 Uhr am Freitagabend war es dann amtlich. Géraldine Frey wurde hinter Kambundji und Kora in neuer Saisonbestzeit von 11.21s Dritte und hat somit alle Vorgaben für die Selektion erfüllt. Herzliche Gratulation!
Nach Rosmarie Müller und Patricia Nadler dürfte Géraldine Frey nun die dritte LKZ-Athletin sein, welche an olympischen Sommerspielen teilnehmen darf.
Die zweite Medaille konnte sich Ronja Wengi sichern. Die gesprungenen 6.16m bedeuteten Bronze für die Osteopathie-Studentin. Mit der Klassierung war die Steinhauserin zufrieden, mit der Weite jedoch weniger. Besonders ärgerlich war, dass ihre besten Sprünge äusserst knapp ungültig waren.
Ebenso knapp scheiterte Milla Tonazzi in ihrem Vorlauf. Mit 11.93s zeigte die U18-Athletin zwar eine solide Leistung, für die Halbfinalqualifikation fehlten jedoch läppische 2 Hundertstel.
Fabienne Tiefenauer, welche an den Innerschweizer-Meisterschaften in Luzern mit 42.71m eine neue persönliche Bestleistung mit dem 600g-Speer warf, konnte ihre gute Form konservieren und mit 42.29m nahe an ihre persönliche Bestleistung werfen. In der Endabrechnung resultierte für sie der gute zehnte Rang.
Cyril Amrhein zeigte über 200m die zweitbeste Leistung seiner Karriere. Mit 21.96 blieb er zum zeiten Mal unter der Schallmauer von 22-Sekunden und klassierte sich damit auf dem zehnten Rang. Nur unwesentlich langsamer war Christopher Williamson, welcher nach einem Tempotest am Freitagabend über 100m (11.18s) den 200m-Wettkampf am Samstag mit 22.13s auf dem 16. Platz abschloss.
Bevor es nun auf nationaler Ebene wettkampfsmässig ein wenig ruhiger wird, stehen am kommenden Wochenende in Bulle die Trials für die U18-EM auf dem Programm. Milla Tonazzi und weitere Sprinter des LK Zug werden am Start sein.